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Spantrahmen

Das Boot ist mit zehn Rahmensystemen ausgestattet, die im Abstand von einem Meter angeordnet sind. Jedes Rahmensystem enthält ein Ruderbank mit zwei Sitzen für Paddler. Die Sitze sind als Teil des Ruderbank ausgeschnitten. Bei den Rahmensystem 2-10 sind die Sitze in Form und Abmessungen ähnlich, während Rahmensystem 1 (der hinterste) als Teil des vorderen Rahmens des "løfting" ausgeschnitten ist. Die Sitze bilden einen Bogen, der leicht zur Reling hin abfällt, so dass der Körper jedes Paddlers nach außen geneigt ist. Die Oberteile sind aus Lindenholz gefertigt.
Das Mittelstück der Ruderbank selbst ist wie eine vertikale Ellipse geformt, eine Form, die große Stärke bei geringem Gewicht bietet. Wie bereits erwähnt, haben wir uns dafür entschieden, die Zehen auf der vorletzten Zurrklampen ruhen zu lassen und die obere gewölbte Zurrklampen verhindert, dass sich die Zehen nach vorne oder nach hinten bewegen.

Das zusammengebaute Rahmensystem und seine Befestigung an den Stollen der Bohlen.
Zeichnung: K.V. Valbjørn.

Die Sitze der Tofts werden von einem 30 mm dicken Haselzweig durchbohrt, der Teil des Rahmens ist und an den Stollen der Planken um den gesamten Umfang des Bootsquerschnitts herum festgezurrt ist. Getragen werden die Ruderbank von senkrechten, flachen Eschenstützen, die im Ruderbank eingelassen sind, durch einen Ausschnitt im Decksbalken verlaufen und unten von dem Haselzweig durchstoßen werden.
Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Maße.
Der Haselzweig selbst ist schwach und dient nicht zur Verstärkung der Planken. Dort, wo die Enden der Ruderbank, der Säule und der Decksplanke auf dem Haselzweig aufliegen, kann er jedoch Kräfte von diesen Elementen auf die beiden Knaggen auf beiden Seiten des Elementendes und über diese auf die Planke übertragen.
Die Elemente der Rippensysteme sind weder miteinander noch mit dem Haselzweig verbunden, und das Rippensystem fühlt sich locker an, bis der Haselzweig an allen Klampen der Planken festgezurrt worden ist.

Einige Hypothesen sind in der Zeichnung angedeutet. Zunächst einmal wird das quadratische Loch quer über das Verdeck direkt unter dem Sitz als Anker für ein Spannschloss interpretiert, das das Verdeck unten hält. Ohne dieses neigte das Ruderbank dazu, nach oben zu rutschen. Das Loch wurde auch als Befestigung für eine quer verlaufende Schnur gewählt, an der Pfähle, Speere und dergleichen befestigt werden konnten, um zu verhindern, dass sie in das unvermeidliche Bodenwasser fallen.

Bundbrædder eller dæk

Der Fund enthielt 85 Bretter, die hier als Bodenplatten interpretiert werden.
Rosenberg: Der Hjortspring-Fund.
 

Der Fund enthielt etwa 85 Bretter aus Lindenholz mit einer Länge von 110-120 cm, einer Breite von 6-10 cm und einer Dicke von 1,5-2 cm. Sie waren an den Enden auf einer Länge von 10-20 cm verjüngt. Rosenberg schlug vor, sie als Bodenbretter zu verwenden, die unter die Spantrahmen geschoben werden und die Nähte vor dem Drauftreten schützen sollten.
Wir schlugen eine andere Verwendung für die Bretter vor. Es bestand Bedarf an einer flachen, stabilen Fläche, auf der die Paddler ihre Füße beim Segeln und Paddeln abstützen konnten. Also legten wir die Bretter auf die Decksbalken außerhalb der Säulen und verzurrten sie dort. Sie bildeten ein Ringdeck, das sich für diesen Zweck als nützlich erweisen würde. Die restlichen Bretter wurden ebenfalls an den Decksbalken innerhalb der Säulen festgezurrt und bildeten ein Deck, auf dem die Besatzung ihre privaten Gegenstände abstellen konnte, um sie vom Bodenwasser fernzuhalten.
Die Idee, die Nähte mit den Brettern abzudecken, wurde verworfen, da man lieber mit nackten Füßen oder weichen Mokassins auf die Nähte treten würde als auf Holzleisten, die an den Nähten nagen würden.
Diese Hypothesen mussten während der Testfahrten bewiesen oder widerlegt werden.

Die tatsächliche Verlegung solcher Bretter ist in dem Artikel über Schiffsdecks zu sehen.

“Løfting” (eine kleines Deck)

Von Spant 1 (achtern) aus hatten Rosenberg und Johannessen über eine Länge von 120 cm eine schwere, trapezförmige Holzplatte in zwei Teilen angebracht. Sie wurde als kleines Halbdeck fast in der Ebene der Reling angebracht und wird als "løfting" bezeichnet. Verschiedene Holzstücke mit Verzierungen wurden als Teile von Schwellen interpretiert, die den vorderen und hinteren Teil der "løftingen" abschlossen. Der vordere Rahmen enthielt Sitze für die Paddler am Rahmen 1. Auf der Grundlage von Johannesens Zeichnung und der letzten Interpretation, als das Hjortspring-Boot 1988 im Nationalmuseum ausgestellt wurde, haben wir die "løfting"-vorrichtung hergestellt und montiert.

Als Teil des hinteren Rahmens befand sich ein “Løfting” (eine kleines Deck). In seinen Rahmen waren elegante Fischgrätenmuster geschnitzt.
Foto: H.P. Rasmussen.
Eine Reihe von Löchern im vorderen Rahmen entlang der unteren Kante wurde für ein Netz von Schnüren verwendet, das z. B. Ersatzschnüre tragen konnte.
Foto: H.P. Rasmussen.

Bodenstöpsel

Wie in der Geschichte des Fundes erwähnt, wurde in den 1880er Jahren beim Torfstechen eine Planke abgebaut, die später getrocknet und verbrannt wurde. Es wird angenommen, dass diese Planke aus dem mittleren Teil der Bodenplanke stammt. Interessant ist, dass ein Bodenstöpsel nicht gefunden wurde, der aber vermutlich notwendig war, wenn das Boot an Land war, nach einer Reise hochgezogen wurde oder während eines Regenschauers an Land lag.

Bodenstopfen (und Schöpfkelle) zwischen Rahmen 5 und 6.
Foto: H.P. Rasmussen.

Wir fertigten einen Bodenstöpsel an, nachdem wir in Hedeby einen gefunden hatten (von einem Wikingerschiff), und montierten ihn zwischen Spant 5 und 6, mittschiffs. Dieser Raum zwischen den Spanten war nicht mit Decksplanken bedeckt, so dass es möglich war, den Bodenstöpsel zu entfernen und während der Fahrt anderweitig zu schöpfen.

Quellen

Sprache

Der Text in diesem Artikel wurde mit dem kostenlosen Übersetzungsprogramm DeepL vom Dänischen ins Deutsche übersetzt.